Der suburbane Raum ist ein bislang wenig erforschter dennoch heiss diskutierter Raum, der sich in seinen Charakteristika als eigenständige Kategorie neben Gemeinde und Stadt manifestiert. Im Rahmen dieses ISA-Moduls der Hochschule Luzern wollen wir gemeinsam untersuchen, was den suburbanen Raum definiert und was es ist, das ihn einzigartig macht Wir fragen danach, wie die Entwicklung des suburbanen Raumes durch Verdichtung der Zersiedelung entgegengewirkt und gleichzeitig eine hohe Lebensqualität aufrechterhalten werden kann. Dabei stehen soziale, ökonomische, ökologische wie auch politische Zugänge im Zentrum.
Aufbauend auf verschiedenen Betrachtungsweisen zum Lebensraum (u.a. Martina Löw und Lucius Burkhardt) werden wir Schweizer suburbane Räume untersuchen und verschiedene Fragen beantworten: Was macht einen suburbanen Raum lebenswert für deren Bewohner? Welche Zukunft ist für diesen Raum wünschenswert? Welche urbanen Eigenschaften kann der suburbane Raum erfüllen und wo sind diese nicht vorhanden?
Welche Rolle nimmt die Mobilität im suburbanen Raum der Schweiz ein? Mit welchen Methoden können wir die erfahrenen Räume qualitativ und quantitativ bewerten?
Unterschiedliche Begehungen von suburbanen Räumen sollen uns helfen, unser Untersuchungsobjekt der Suburbanität wahrnehmbar, erlebbar und greifbar zu machen. Geplant sind Exkursionen in unterschiedliche Agglomerationen im Raum Luzern.