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Der Ziegeleipark besticht durch seine verkehrsgünstige Lage direkt am S-Bahnhof Horw und unweit des Autobahnanschlusses Luzern-Horw. Die für eine Zentrumslage überdurchschnittlichen, teilweise öffentlichen Grünflächen mit Plätzen und Parkanlage, die Nähe zum gewachsenen Dorfkern von Horw mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulhäusern sowie die unmittelbare Nachbarschaft zum Campus Horw der mittelfristig expandierenden Hochschule Luzern, steigern die Attraktivität zusätzlich und können als Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Perimeters Luzern Süd bezeichnet werden.
Park und Durchwegung
Derzeit wird das Herzstück des Areals, der eigentliche Ziegeleipark, durch die AGZ Ziegeleien AG erstellt. Dieses Projekt umfasst neben technischen Vorarbeiten, wie der Verlegung einer öffentlichen Kanalisations-Hauptleitung, vor allem die Verlegung des Steinibachs und des Schlimbachs, sowie die Erstellung einer öffentlichen Durchwegung und eines öffentlichen Parks entlang des Steinibachs. Die Bauarbeiten werden in der zweiten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen und anschliessend die Anlagen an die Gemeinden Horw und Kriens, sowie an den Kanton Luzern übergeben. Die Gestaltung aller Freiräume des Areals wird dabei einheitlich durch das renommierte Büro Studio Vulkan Landschaftsarchitektur geplant. Der Entwurf wurde in eine übergeordnete Betrachtung der öffentlichen Grünräume und Wegbeziehungen in der Gemeinde Horw bis zum See eingebettet. Auf der gegenüberliegenden, östlichen Seite der Bahngleise liegt das urbane Zentrum der Gemeinde Horw. Der Bahnhof wird aktuell ebenfalls komplett erneuert und um einen effizienten Busbahnhof ergänzt. Das Ziel ist es, mit dem Ziegeleipark westlich der Bahngleise einen freiräumlich besonders qualitätvollen Ort mit viel Grünanteil zu schaffen, von dem nicht nur die neuen Bewohner des Areals, sondern auch die gesamte Öffentlichkeit profitieren können.
Sternenriedplatz und Promenade zur HSLU
Der Park um den Steinibach mündet südlich im Sternenriedplatz, dem eine wichtige Ankunfts- und Verteilfunktion westlich des Bahnhofs Horw zukommt. Er ist über eine Fussgängerunterführung mit dem Bahnhof und dem Gemeindegebiet östlich der Bahngleise verbunden. Der Sternenriedplatz wird voraussichtlich im Jahr 2020 realisiert. Südlich des Sternenriedplatzes führt ein Fuss- und Radweg vom Bahnhof Horw zur HSLU und weiter zum See. Dieser soll in einer späteren Etappe als Promenade gestaltet werden.
Wohnen im Ziegeleipark – Baufeld Mitte
Das Baufeld Mitte wird von der AGZ Ziegeleien AG entwickelt, realisiert und vermietet. Es ist als lebendiges Wohnquartier für alle Generationen und Lebensformen konzipiert. Rund um die drei achtgeschossigen von felberfendt Architekten entworfenen Backstein-Gebäude der ersten Etappe laden Spielmöglichkeiten, Grillplatz und Urban-Gardening zum Verweilen ein. Der naturnah gestaltete Bachlauf wirkt in der Überbauung wie eine grüne Oase, bietet Freiräume und trotzdem lebt man mitten im Zentrum. Dienstleistungs- und Verkaufsflächen, sowie Ateliers, Gemeinschaftsräume und ein Co-Working-Bereich beleben die Erdgeschosse. Der Bezug der ersten Etappe mit 107 Wohnungen von 1.5 bis 5.5 Zimmern ist für Anfang 2021 vorgesehen. Die vielfältig gestalteten Wohnungstypen bieten grosszügige Balkone und Ausblick ins Grüne, in den oberen Etagen bis zum Pilatus und in die Alpen im Süden.
Baufeld Nord
Den nördlichen Abschluss des Ziegeleiparks bilden in Zukunft zwei Wohnhäuser, die zwischen 2020 und Ende 2021 erstellt werden. Die Anlagestiftung Turidomus, seit Anfang 2018 Eigentümerin der nördlichen Parzellen auf den Gemeindegebieten von Horw und Kriens, hat Anfang des Jahres einen Studienauftrag mit 14 namhaften Architekturbüros durchgeführt. Auf Empfehlung der Jury projektieren nun Baumann Roserens Architekten AG aus Zürich das westlich gelegene zehn-geschossige, noAarchitecten bvba aus Brüssel das sechsgeschossige Wohnhaus im Osten der Parzellen. Neben studentischem Wohnen in Wohngemeinschaften und Studios werden primär preiswerte, effiziente und gut geschnittene 2.5 bis 4.5 Zimmer Wohnungen geplant. Abgerundet wird das Mietangebot durch nutzungsergänzende Dienstleistungsflächen in den Erdgeschossen sowie Tiefgaragen-Parkplätze und oberirdische Stellplätze. Die beiden Gebäude mit insgesamt ca. 200 Wohnungen werden sich in ihrem städtebaulichen und typologischen Charakter ausdrücklich unterscheiden und so verschiedene Zielgruppen ansprechen – dies spiegelt sich auch in den Beiträgen der beiden mit der Projektierung betrauten Architekturbüros wider.