Renomierter Energiepreis nach LuzernSüd

13. Januar 2022

Die schaerraum ag aus Horw hat den diesjährigen Watt d’Or des Bundesamtes für Energie gewonnen. Das innovative Unternehmen hat das klimaneutrale Gewerbe- und Wohnhaus neuRaum in Horw realisiert. Ein Projekt mit Leuchtturm-Charakter in Sachen Klimaschutz passend zur Energieregion LuzernSüd.

Mit dem neuen Planungsprinzip RaumRaster werden Holzbauten gegenüber herkömmlichen Bauweisen wirtschaftlich attraktiv. Die schaerraum AG mit Sitz in Horw hat das klimaneutrale Gewerbe- und Wohnhaus neuRaum realisiert. Das mehrstöckige Gebäude aus regionalem Holz besticht durch ein modulares Planungsprinzip, den RaumRaster. Das ist ein «Skelett» aus Holz, das auf einem Betonsockel steht. Es trägt die gesamte Last des Gebäudes. Darin eingesetzt sind flexibel kombinierbare Module mit einem Mass von 3.5 × 3.5 × 3 Meter. Dank diesem Prinzip konnte das Gebäude in nur acht Monaten gebaut werden. Energie-, ressourcen- und damit kostensparend ist auch die ausgeklügelte Haustechnik. Sie ist in jeder Wohnung in einem vorgefertigten Modul inklusive Badezimmer, Küchenspüle, Heizung, Kühlung und Lüftung untergebracht. Durch die smarte Koppelung der Klimatechnik mit den Energiepfählen, der Wärmepumpe, den Solaranlagen auf Dach und Carport und einem Batteriespeicher produziert das Gebäude rund 50% mehr Energie als es verbraucht. Und dank der der sehr wirtschaftlichen Bauweise liegen die Mietpreise rund 20% unter dem ortsüblichen Durchschnitt.

Fazit: Das Modell RaumRaster von schaerraum AG ist für den Bau von Mehrfamilienhäusern aus Holz ein vielversprechender Ansatz, um klimafreundlich, ressourcenschonend und kostengünstig zu bauen.

Hier geht es zum Video mit dem verdienten Preisträger Walter Schär.