Die Planungen für Teilüberdeckungen der A2 in Luzern-Süd werden konkreter

25. September 2025

Die Planungen für die teilweise Überdeckung der A2 in Luzern-Süd konkretisieren sich zunehmend. Die Projektpartner – das Bundesamt für Strassen ASTRA, der Kanton Luzern, die Stadt Kriens und der Regionale Entwicklungsträger LuzernPlus – präsentieren am Blick in die Werkstatt den aktuellen Planungsstand. Die Bevölkerung kann die Absichten zur Integration der Autobahn A2 in Kriens erstmals am Stadtmodell studieren.

Die Autobahn A2 führt dem Vierwaldstättersee am Fusse des Pilatus entlang. Sie gilt als die wichtigste Korridor-Strassenverbindung durch die Schweizer Alpen. Im Rahmen des Projekts «N02/14 Gesamtsystem Bypass Luzern» erhalten die Grosshofbrücken in Kriens ein Dach und werden so den Tunnel Sonnenberg verlängern. Gemäss den vorliegenden Planungen soll der Tunnel Schlund ebenfalls verlängert werden und die offene Autobahn dazwischen eine weitere Überdeckung erhalten. Damit wollen das Bundesamt für Strassen ASTRA, der Kanton Luzern, der regionale Entwicklungsträger LuzernPlus und die Stadt Kriens die Integration der Autobahn A2 in Luzern-Süd verbessern und für die Zukunft bereit machen.

2012 wurde die Zentralbahn-Strecke zwischen dem Bahnhof Luzern und Kriens Mattenhof stillgelegt und durch einen neuen Doppelspurtunnel ersetzt. Dies war der Auftakt für den Kanton, die Stadt Kriens, die Gemeinde Horw und die Stadt Luzern, im Süden der Agglomeration die Transformation von Luzern-Süd zu einem urbanen, kreativen und nachhaltigen Lebensraum zu starten. Die Entwicklung von Luzern-Süd schafft dringend benötigten Wohn- und Arbeitsraum für den Kanton Luzern. Dies zeigen auch die neusten Bevölkerungsszenarien des Bundes, die prognostizieren, dass der Kanton Luzern in den nächsten dreissig Jahren stark wachsen wird. Daher sind der Kanton und die weiteren Beteiligten bestrebt, für die Entwicklungen im Krienser Talboden weiterhin gute Bedingungen zu schaffen und das Wachstum gezielt zu bündeln.

Das Bundesamt für Strassen ASTRA, der Kanton Luzern, die Stadt Kriens und der regionale Entwicklungsträger LuzernPlus haben sich 2021 auf ein gemeinsames Vorgehen im Zusammenhang mit der Aufwertung und einer vollständigen oder teilweisen Überdeckung der Autobahn A2 im Abschnitt Anschluss Luzern-Kriens bis Nordportal Tunnel Schlund geeinigt. Die Nationalstrasse wirkt heute im Gebiet von Kriens stark trennend. Mit neuen Siedlungsverbindungen über die Autobahn soll die Trennwirkung wesentlich verringert, die Siedlungsentwicklung nach innen ermöglicht und der Lärmschutz sowie die Störfallvorsorge verbessert werden.

Nun liegt der Entwurf für das räumliche Zielbild vor. Die Projektpartner geben am Montag, 22. September, und am Mittwoch, 24. September, Einblick in den fortgeschrittenen Planungsstand. Die Bevölkerung kann die Absichten zur Integration der Autobahn A2 in Kriens erstmals am Stadtmodell studieren. Der Tunnel Schlund soll um 130 bis 150 m verlängert werden, die neue Überdeckung Arsenal soll auf 250 bis 300 m die Autobahn überdachen. Während das Dach der Grosshofbrücken vor allem den Anwohnerinnen und Anwohnern am Sonnenberg als Lärmschutz dient, sollen die beiden geplanten Ergänzungen den Krienser Talboden wieder zusammenwachsen lassen. Dazu eignen sich am besten die Erweiterung der bestehenden Übergänge Arsenalstrasse und Horwerstrasse. Die Machbarkeitsstudie liegt aktuell beim Bund zur Überprüfung. Die weiteren Planungsschritte dürften voraussichtlich zehn Jahre in Anspruch nehmen. Die Gesamtbauzeit wird nach aktuellem Wissensstand auf vier Jahre geschätzt. Die Projektpartner prüfen derzeit, ob das Vorhaben unter Nutzung von Synergien gleichzeitig zum Bypass Luzern erstellt werden könnte.

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Kanton Luzern, der regionale Entwicklungsträger LuzernPlus und die Stadt Kriens klären zurzeit die Rahmenbedingungen für eine mögliche Realisierung der Überdeckungen. Dies betrifft insbesondere die Kosten und die Finanzierung, die Organisation und den Terminplan. Eine Massnahmenagenda als strategisches Umsetzungsinstrument ist in Arbeit. Diese wird die nötigen Schritte zur Erreichung des räumlichen Zielbilds festhalten. Die Projektpartner werden im ersten Quartal 2026 zum weiteren Vorgehen öffentlich informieren.

Alle gezeigten Entwürfe zum Zielbild und weitere Informationen sind auf der Seite des Kantons zu finden. 

 

 

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